Gründerjahre in Wilhelmshaven (1855-1900) – dargestellt an Schilderungen der Zeitzeugen Louise von Krohn und Catherine Schwanhäuser
Am 14.11.2019 hatten wir wieder Bernd Coldewey mit einem seiner immer sehr interessanten Vorträge zu Gast. Dieses Mal ging es um die allerersten Anfänge der späteren Stadt Wilhelmshaven. Sie liegen schon länger (in diesem Jahr 168 Jahre) zurück, bevor König Wilhelm von Preußen 1869 der Stadt seinen Namen gab.
Schon 1855 wurde der Barsenmeister und spätere Lotsenkommandeur Julius von Krohn nach Heppens versetzt und erlebte mit seiner Frau Louise die Gründerzeit unserer Stadt. In einem Tagebuch, das von Louise von Krohn später in eine andere, ausführlichere Buchform gebracht wurde, hat sie aus eigener Anschauung Eindrücke und Erlebnisse über die Entwicklung in den ersten Jahrzehnten unserer Stadt festgehalten. 1905 erschien ihr Buch unter dem Titel „40 Jahre in einem deutschen Kriegshafen“.
Auch Catherine Schwanhäuser (1837-1929) hat quasi einen Augenzeugenbericht über das Entstehen Wilhelmshavens verfasst. Überaus detailliert mit zahlreichen Namensnennungen erschien 1926 ihr Buch, das den Titel trägt: „Aus der Chronik Wilhelmshavens“.
Erläutert und illustriert mit zahlreichen Fotos bzw. Reproduktionen las Bernd Coldewey einzelne Abschnitte aus beiden Büchern vor, nicht ohne diese jedoch umfassend in den historischen bzw. zeitgeschichtlichen Zusammenhang der Anfänge unserer Stadt einzuordnen.
Es war ein spannender Abend, der die Besucher begeisterte. As war auf alle Fälle viel interessanter, als man hätte glauben mögen. Ganz herzlichen Dank an Bernd Coldewey!
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